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Charesalb ond Chlausebickli
Charesalb ond Chlausebickli
Charesalb ond Chlausebickli - Erinnerungen an eine Bubenzeit in Appenzell Innerrhoden / von Roland Inauen ; mit sechs Schwarz-Weiss-Fotografien von Herbert Maeder
2010
66 S. : Ill. ; 14,7 x 23,5 cm
weiche Broschur
(Edition Ostschweiz; Nr. 11)
ISBN 978-3-7291-1123-3
zur Zeit vergriffen
Buchgestaltung: Jost Hochuli
«Das Aufwachsen im Mehrgenerationenhaushalt mit Angestellten in einer Wirtschaft mit angegliederter Bäckerei-Konditorei samt Hauslieferdienst, Futtermittel- und Benzinhandel und einer kleinen Landwirtschaft in der nächsten Verwandtschaft war nicht immer einfach. An Arbeit fehlte es nicht. Im Gegenzug war auch für Kurzweile gesorgt. Die Wirtschaft, die uns auch als Wohnstube diente, war Tag und Nacht, jahrein jahraus offen. „Privat“ gab es nicht. Wir hörten und speicherten alles, spielten mit den Stammgästen und sie mit uns. Das machte uns wach, manchmal zu wach. Aus diesem unermesslichen Reservoir durfte ich für mein Schreiben schöpfen - und bin zu allererst all jenen dankbar, die damals für uns da und mit uns waren. Manchmal habe ich schreibend wohl auch deren Erinnerungen angezapft. Anders kann ich mir nicht erklären, dass mir viele – auch wesentlich ältere - Leserinnen und Leser versicherten, genau so sei es gewesen, so hätten sie es auch erlebt. Und einzelne wiederholten mit leuchtenden Augen Episoden, die sie in meinen Texten gelesen hätten, die ich aber gar nie beschrieben hatte. Das waren die schönsten Komplimente. Erinnerungen regen offensichtlich an zum eigenen Erinnern.
Im Januarheft 2006 des Appenzeller Magazins erschien die erste Kolumne zum Thema Neujahr. Die zu Beginn volkskundlichen Texte zu den Themen Brauch und Alltag im Jahreslauf wurden mit der Zeit persönlicher. Kindheits- und Jugend-Erlebnisse traten in den Vordergrund. Greif- und spürbar wurden sie jedoch erst durch das Schreiben. Es waren erfüllende Momente, wenn die Erinnerungen auf dem Feierabendsofa zu Besuch kamen. Manchmal konnte ich mir ein Schmöllele nicht verkneifen, manchmal lief es mir kalt den Rücken hinunter. Im Schlepptau der Erinnerungen tauchten längst vergessene Nachbarn, Verwandte und Bekannte auf und begehrten Einlass in die Texte, was ihnen gerne gewährt wurde.
Mögen die im vorliegenden Büechli zusammengefassten Geschichten - einige "Gastbrosmede" aus der Appenzeller Zeitung (ab 1998) wurden hinzugefügt - viele Leserinnen und Leser dazu ermuntern, ihren eigenen Erinnerungen nachzugehen, sie zu pflegen und vor allem sie weiterzugeben - sei es mündlich oder schriftlich. Die allseitige Freude darüber ist garantiert.»
Charesalb ond Chlausebickli - Erinnerungen an eine Bubenzeit in Appenzell Innerrhoden / von Roland Inauen ; mit sechs Schwarz-Weiss-Fotografien von Herbert Maeder
2010
66 S. : Ill. ; 14,7 x 23,5 cm
weiche Broschur
(Edition Ostschweiz; Nr. 11)
ISBN 978-3-7291-1123-3
zur Zeit vergriffen
Buchgestaltung: Jost Hochuli
«Das Aufwachsen im Mehrgenerationenhaushalt mit Angestellten in einer Wirtschaft mit angegliederter Bäckerei-Konditorei samt Hauslieferdienst, Futtermittel- und Benzinhandel und einer kleinen Landwirtschaft in der nächsten Verwandtschaft war nicht immer einfach. An Arbeit fehlte es nicht. Im Gegenzug war auch für Kurzweile gesorgt. Die Wirtschaft, die uns auch als Wohnstube diente, war Tag und Nacht, jahrein jahraus offen. „Privat“ gab es nicht. Wir hörten und speicherten alles, spielten mit den Stammgästen und sie mit uns. Das machte uns wach, manchmal zu wach. Aus diesem unermesslichen Reservoir durfte ich für mein Schreiben schöpfen - und bin zu allererst all jenen dankbar, die damals für uns da und mit uns waren. Manchmal habe ich schreibend wohl auch deren Erinnerungen angezapft. Anders kann ich mir nicht erklären, dass mir viele – auch wesentlich ältere - Leserinnen und Leser versicherten, genau so sei es gewesen, so hätten sie es auch erlebt. Und einzelne wiederholten mit leuchtenden Augen Episoden, die sie in meinen Texten gelesen hätten, die ich aber gar nie beschrieben hatte. Das waren die schönsten Komplimente. Erinnerungen regen offensichtlich an zum eigenen Erinnern.
Im Januarheft 2006 des Appenzeller Magazins erschien die erste Kolumne zum Thema Neujahr. Die zu Beginn volkskundlichen Texte zu den Themen Brauch und Alltag im Jahreslauf wurden mit der Zeit persönlicher. Kindheits- und Jugend-Erlebnisse traten in den Vordergrund. Greif- und spürbar wurden sie jedoch erst durch das Schreiben. Es waren erfüllende Momente, wenn die Erinnerungen auf dem Feierabendsofa zu Besuch kamen. Manchmal konnte ich mir ein Schmöllele nicht verkneifen, manchmal lief es mir kalt den Rücken hinunter. Im Schlepptau der Erinnerungen tauchten längst vergessene Nachbarn, Verwandte und Bekannte auf und begehrten Einlass in die Texte, was ihnen gerne gewährt wurde.
Mögen die im vorliegenden Büechli zusammengefassten Geschichten - einige "Gastbrosmede" aus der Appenzeller Zeitung (ab 1998) wurden hinzugefügt - viele Leserinnen und Leser dazu ermuntern, ihren eigenen Erinnerungen nachzugehen, sie zu pflegen und vor allem sie weiterzugeben - sei es mündlich oder schriftlich. Die allseitige Freude darüber ist garantiert.»